Initiative "Bewegt im Park" 2024
Wien [ENA] So ziemlich alle wichtigen Institutionen für Sport und Gesundheit haben sich auf Einladung des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport im Wiener Augarten zu einer Pressekonferenz für das Sportprogramm "Bewegt im Park" zusammengefunden. Darunter der Dachverband der Sozialversicherungsträger, die Wiener Gesundheitsförderung mit ASKÖ, ASVÖ, Sportunion, ÖBSV und den Special Olympics.
Gemeinsam wurde bekräftigt, dass das Ziel der Initiative ist, Menschen zu einem aktiveren Lebensstil zu motivieren, Bewegung in den Alltag zu integrieren und Raum für Spaß und Kennenlernen zu schaffen. Das ist nicht ganz neu, denn die 5000 Sportvereine in Österreich sind durchaus schon seit Jahren äußerst aktiv. Relativ neu ist aber, daß zunehmend der öffentliche Raum wie Parks von der Politik für Sport und Kultur bespielt wird und damit mit anderen Verwendungszwecken konkurriert. Die einen möchten vielleicht auf der grünen Wiese im Park lesen, sonnen oder picknicken und fühlen sich von Sportbegeisterten verdrängt, wenn ihnen Bälle oder Frisbees um die Ohren fliegen. Trotzdem sind die 521 Trainer*innen die 714 Kurse anbieten, begrüßenswert.
Umsomehr angeblich 75% der Österreicher*innen ihr Bewegungsziel nicht erreichen. Dabei zählt Bewegung gemeinsam mit der richtigen Ernährung zu den wichtigsten Faktoren für einen gesunden Lebensstil betont Peter Lehner, Vorsitzender der Konferenz der Sozialversicherungsträger und Michaela Huber, Vizepräsidentin der Sportunion steht ebenfalls als Ansprechpartner zur Verfügung. Aber heißt es nicht auch "Sport ist Mord" wenn z.B. gefährliche Sportarten Abenteuerlust und Risikobereitschaft wecken oder der sowieso viel zu knappe öffentliche Raum zunehmend für Sport genutzt wird und spezielle Scooters und Boards über Stiegen, Gehsteige und Straßen surfen, Fahrräder riskante Manöver machen oder Rollschuhfahrer*innen durch Fußgängerzonen brausen.